Mit der Aktion soll Plastikmüll reduziert werden
Auch in Japan setzt sich ein Trend zum Recyceln oder Wiederverwenden weiter durch. Immer mehr Unternehmen schauen, wo sie noch Abfall einsparen können. Coca-Cola Japan hat in den letzten Jahren ebenfalls versucht, seine Produkte umweltfreundlicher an die Kunden zu bringen. So verzichtet der Limonaden-Hersteller auf Plastikplaketten und reduzierte den Stromverbrauch für seine Automaten, die überall in Japan zu finden sind.
Schon vor einiger Zeit gab Coca-Cola Japan das Ziel vor, bis 2030 weltweit 25 Prozent seiner Verpackungen recycelbar zu machen. So will man mehr aus wieder verwendbare Glasflaschen oder wieder befüllbare PET-Flaschen setzen. Eine neue Kampagne, die demnächst starten soll, geht ebenfalls in diese Richtung. So sollen Coca-Cola-Sorten bald auch über Trinkbrunnen oder speziellen Automaten gekauft werden können, in denen man mitgebrachte Flaschen erneut befüllen kann.
Im Zuge dieses Projektes entstand die sogenannte Bon Aqua Wasser-Bar. Dabei handelt es sich um einen Wasserspender zur Selbstbedienung, der insgesamt fünf verschiedene Wassersorten anbieten soll. Neben kaltem Wasser gibt es Wasser in Raumtemperatur oder auch gekocht.
Außerdem kann man zwischen viel und wenig Sprudel wählen können. Für 60 Yen (etwa 50 Cent) können die Kunden jede Falsche mit dem Wasser befüllen. Wer keine eigene Flasche zur Hand hat, kann einen Pappbecher für 70 Yen (etwa 55 Cent) kaufen. Die Füllmenge liegt aktuell bei 240 Milliliter oder 430 Milliliter.
Spezielle Bon-Aqua-Flaschen, die insgesamt 380 Milliliter fassen, können in der Nähe der Spender für 260 Yen (circa zwei Euro), bereits vorbefüllt, gekauft werden. Wer kohlensäurehaltiges Wasser an den Spendern kaufen möchte, muss diese Flaschen verwenden. Die Coca-Cola Company hofft, durch die Bon Aqua Wasser-Bar wieder mehr Menschen für sein gereinigtes Wasser begeistern zu können. Günstige Preise und das gute Gefühl, Plastikmüll zu vermeiden, soll die Japaner überzeugen.
Die speziellen Wasserspender wurden bereits im Dezember 2021 in den Universal Studios Japan ausprobiert und sind derzeit bei der Tiger Corporation in Osaka in Benutzung, um weitere Erfahrungen zu sammeln. Jetzt bleibt nur das Daumendrücken, dass das Projekt sich in Japan durchsetzt und Coca-Cola dabei hilft, mehr Plastik einsparen zu können. Ansonsten könnte man noch versuchen, mehr „Titan“-Mülleimer in Japan aufzustellen, da diese sehr gern mit Plastik gefüttert werden.